Am 25. März 1981 wird es vor Münsters Rathaus bekannt gegeben: Das Haus Frauenstraße 24 wird dem Makler Ernst von der Landesentwicklungsgesellschaft NRW abgekauft. Der drohende Abriss ist abgewendet.
Dass es nach jahrelangem Kampf um das besetzte Haus dazu kam, verdankt sich einer Zuspitzung der Auseinandersetzung in den unmittelbar vorangegangenen Tagen. Zum einen reisen einige SPD-Kommunalpolitiker nach Düsseldorf und tragen dem damaligen Minister für Landes- und Stadtentwicklung Christoph Zöpel die Situation der F 24 vor. Sie zeigen auf, dass eine Problemlösung durch Ankauf des Hauses sehr wohl wirtschaftlich vertretbar zu machen ist. Zöpel veranlasst den unverzüglichen Ankauf des Hauses durch die Landesentwicklungsgesellschaft LEG. Dazu dürfte auch beigetragen haben, dass nur wenige Tage nach dem 25. März, am 28. und 29. März 1981, in Münster der erste bundesweite Hausbesetzerkongress stattfindet, zu dem ca. 800 Aktive aus Besetzerinitiativen in die Stadt kommen.
Zu diesem 40. Jahrestag hatte der KulturVerein zunächst eine vielfältige Veranstaltungsreihe geplant. Angesichts der momentanen Beschränkungen wurden die Veranstaltungen auf den 7. bis 10. Oktober 2021 verlegt.
Dennoch wird der 40. Jahrestag des Erhalts nicht ganz ereignislos vorübergehen: Am Vorabend, dem 24. März, wird Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe auf Einladung des KulturVereins die Frauenstraße 24 besuchen. Auch Vertreter des AStAs, der Landesentwicklungsgesellschaft und der LEG-Mieterinitiative sind eingeladen.