Münster
Ein musikalisch-politisches Programm von Cuppatea und Steffen Lehndorff
Die Bewältigung der Corona-Krisenfolgen macht es noch dringlicher, den Kampf gegen den Klimawandel als Motor für einen wirtschaftlichen Neuaufbau zu nutzen, der eine sozial-ökologische Umorientierung einleitet. Als Inspiration dafür lohnt sich ein Blick zurück auf den New Deal der 1930er Jahre. Nicht allein auf das, was gemacht worden ist, sondern in erster Linie darauf, wie es durchgesetzt wurde.
Die New Deal-Politik der Roosevelt-Regierung war ein noch nie dagewesenes Reformprojekt als Antwort auf Depression, Massenarbeitslosigkeit und soziale Verelendung.
Der New Deal war ein äußerst konfliktreicher Suchprozess, ein mutiges Beschreiten von politischem Neuland. Er war ein eindrucksvolles Beispiel für fortschrittliche Regierungspolitik, die vielfältige und starke Basisbewegungen auslöste, die dann wieder auf die Regierung zurückwirkten und diese vorantrieben.
Mehr zu erfahren über dieses Wechselspiel der Akteure, ihren Einfallsreichtum und ihren Mut zum Konflikt mit mächtigen Interessengruppen in Wirtschaft, Politik und Medien ist anregend für alle, die heute darüber nachdenken, wie eine radikale Wende in Richtung Klimaschutz durchgesetzt werden kann.
Im Programm „Rise Up Singin‘“ erzählt Steffen Lehndorff vom New Deal der 1930er Jahre und zieht Verbindungslinien zu den heutigen Herausforderungen, Konflikten und Bewegungen.
Das Songwriter-Duo Cuppatea (Sigrun Knoche und Joachim Hetscher) beschäftigt sich schon lange – neben ihren eigenen Liedern zu aktuellen Themen – mit den Songs von Woody Guthrie und Pete Seeger sowie der Americana-Musik. Sie spielen live Songs aus Musical, Folk, Blues und Oper und lassen damit den „Spirit“ dieser Zeit wieder aufleben.
Eine Veranstaltung der „Woody Guthrie Konzerte 2020“, gefördert von der Rosa Luxemburg-Stiftung NRW.
Bitte verbindliche Reservierung an f24@f24-kultur.de
Veranstaltungsort: Trafostation (Schlaunstraße 15)
Eintritt VVK: 12 €, AK 15 €
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