Münster
Diskussion mit Dr. Holger Onken (BSW) und Hubertus Zdebel (Die Linke)
Die Europäische Union ist ein Projekt, dass in erster Linie der Stärkung des europäischen Binnenmarktes dienen sollte. Wirtschaftliche neoliberale Interessen geleitet von einer Austeritätspolitik prägen die Politik der Union der mittlerweile 27 Staaten. Löhne, Sozialausgaben und Steuern werden in eine Abwärtsspirale gezogen, die wiederum die finanzielle Schere immer weiter auseinanderdriften lässt. Gibt es eine linke Politik mit Alternativen für ein anderes Europa? Wie müsste diese aussehen? Wie kann diese Politik vor dem Hintergrund immer stärker werden Nationalismus und Rassismus realisiert werden?
Im Vorfeld der Europawahlen am 9. Juni stellen Hubertus Zdebel von der Partei „Die Linke“ und Dr. Holger Onken von dem BSW (Bündnis Sarah Wagenknecht) ihre proklamierten Lösungen der globalen Probleme von Armut über Klimawandel bis zu Zuwanderung vor, die im Anschluss diskutiert werden sollen.
Eintritt frei
Dr. Holger Onken ist promovierter Politikwissenschaftler und verfügt durch seine Arbeit an den Universitäten Oldenburg und Hannover über langjährige Lehr- und Forschungserfahrung. Er unterrichtete dort schwerpunktmäßig in den Bereichen Poltisches System Deutschlands und der EU, Kommunalpolitik sowie der politischen Soziologie, hinzu kommt die Mitarbeit an der Ausbil-dung von Politiklehrern. Vor seinem Studium schloss er eine kaufmännische Ausbildung ab. Holger Onken ist langjähriger Kommunalpolitiker und Vorsitzender der BSW-Fraktion (zuvor Die Linke) im Oldenburger Stadtrat.
Hubertus Zdebel studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Publizistik und Niederländische Sprache in Münster und Nimwegen. In den 1980er- und 1990er-Jahren war er in Münster journa-listisch tätig. Zdebel gehörte zunächst der Partei Bündnis 90/Die Grünen an und vertrat sie von 1987 bis 1989 im Rat der Stadt Münster. Er wechselte 2007 zur Partei Die Linke und war für diese 2008 und 2009 stellvertretender Kreissprecher in Münster, dann von 2010 bis 2012 NRW-Lan-dessprecher. Von 2013 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages, zuletzt im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.