Abstrakte Malerei
„Alle Kunst ist zugleich Oberfläche und Symbol. Wer unter die Oberfläche dringt, tut es auf eigene Gefahr. Wer dem Symbol nachgeht, tut es auf eigene Gefahr. In Wahrheit spiegelt die Kunst den Betrachter, nicht das Leben.“ – Dieses Zitat stammt von Oscar Wilde.
Für Christina Humpf ist dieses Zitat das Leitmotiv für ihre Arbeit als Künstlerin.
Christina Humpf hat sich der abstrakten Malerei verschrieben. In ihr lebt sie ihre Kreativität und ihre Sehnsucht nach Freiheit aus.
„Meine Ideen entstehen meist spontan. Ich unterwerfe mich den Materialien und lasse mich frei von Emotionen und Einflüssen des Alltags treiben“, sagt die Ärztin für Psychiatrie.
Christina Humpf ist 39 Jahre alt. Sie lebt in Münster und ist alleinerziehende Mutter eines vierjährigen Sohnes. Ihre ersten Malversuche reichen bis 2002 zurück. Seit zwei Jahren malt sie regelmäßig; meist mit Acrylfarben.
Ihre Werkzeuge sind Spachtel, Sprühflaschen, Topfschwämme und Pouringmedien. Gelegentlich nimmt sie sogar ein Kehrblech zur Hand. „Mich reizt es, immer wieder neue Dinge auszuprobieren“, sagt die Autodidaktin. Oft entstehen dabei aus ihren alten Malunterlagen Bilder neben den Bildern.
Dennoch ist Christina Humpfs Malerei kein reines Spiel mit dem Zufall: In ihren Bildern scheinen immer wieder Form- und Farbklänge auf, die sich aufeinander beziehen, bisweilen widersprechen, und so – unbewusst, vielleicht auch ungewollt– Ordnung und Komposition andeuten.
Vielleicht schlummert unter der Oberfläche eines ihrer Werke ja auch das Bildnis des Dorian Gray? Dies zu entdecken, liegt letztlich in der Freiheit der Betrachtenden.
Der Kulturverein der F24 freut sich auf die Ausstellung von Christina Humpf.
Vernissage: Sonntag, 23. April 2023, 11:00 bis 15:00 Uhr
in der KulturKneipe F24,
Frauenstraße 24, 48143 Münster
Herzlich willkommen. Eintritt frei.
Mehr Informationen zu Christina Humpf gibt es hier:
https://www.instagram.com/humpfinchen/
