Münster
Informationen und Hintergründe
Hunderte von kriegerischen Auseinandersetzungen finden aktuell auf der Welt statt. Als gäbe es auf diesem vom Klimawandel bedrohten Planeten nichts wichtigeres, als mit den unterschiedlichsten Waffen ein Territorium zu erobern bzw. zu verteidigen. Die Menschen, die diesen Konflikt austragen müssen, sind immer die Verlierer. Vieles andere, was zu tun wäre, bleibt auf der Strecke.
Seit dem 7. Oktober 2023 ist ein neuer Krieg hinzugekommen und der seit Jahrzehnten schwelende Nahostkonflikt im Gaza-Streifen ist eskaliert. Unsere Solidarität mit dem israelischen Volk und den Opfern des Hamas-Überfalls ist eindeutig und ohne Einschränkungen. Sie gilt auch den tausenden palästinensischen Opfern der israelischen Kriegsführung im Gaza-Streifen.
Doch auch dieser Krieg hat eine Vorgeschichte und es gilt den Kern des Konflikts endlich anzugehen und zu überwinden, um langfristig den Frieden in der Region zu sichern. Andreas Zumach wird diese Ursachen beleuchten und dabei auch die besondere Rolle Deutschlands in Betracht ziehen.
Eine sichere Existenz Israels und Frieden kann nur erreicht werden, wenn das seit 1947 völkerrechtlich verbriefte Anrecht der Palästinenser*innen auf staatliche Selbstbestimmung umgesetzt wird.
Wie das Ende der Gewaltspirale forciert werden kann und was wir dazu beitragen können, soll nach dem Vortrag diskutiert werden.
Eintritt frei
Der Journalist Andreas Zumach, der sich seit Jahrzehnten schwerpunktmäßig zu Themen des Völkerrechts, der Menschenrechtspolitik, der Sicherheitspolitik, sowie der Rüstungskontrolle arbeitet, war von 1988 bis 2020 UNO-Korrespondent mit Sitz in Genf und berichtet für die taz und zahlreiche andere Medien.